Besseres Verständnis für gehörlose Patientinnen und Patienten

Die interne Mitarbeiterfortbildung zum Thema „Kommunikation mit schwerhörigen und gehörlosen Patientinnen und Patienten“, die am 20.07.2023 nach einer Corona-Unterbrechung wieder stattfinden konnte, sorgte bei den 12 Teilnehmenden u.a. aus den Bereichen Notfallambulanz, zentrale Aufnahme und Behandlung (ZAB) und Pflege für viele Aha-Momente.

Praxisnah und interaktiv

Aaah, so fragt man einen gehörlosen Patienten, ob er blutverdünnende Mittel nimmt oder Hunger hat? Verstehe, deutliche Lippenbewegungen sind die halbe Miete in der Kommunikation. Wusste echt nicht, dass es in der Gebärdensprache auch verschiedene Dialekte gibt!

Geübt wurden neben der deutlichen Artikulation auch das Fingeralphabet und einfache medizinische Gebärden. Und zwar alles ganz praxisnah: Sowohl die Seminarleiterin Frau Nothdurft als auch „Frau Ingrid“, die sich als eine von Geburt an gehörlose „Patientin“ zur Verfügung stellte, ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in manche Gebärden-Falle tappen und erklärten mit viel Humor die kommunikativen Hindernisse zwischen Hörenden und Gehörlosen.

Vorreiter in der inklusiven Patientenversorgung

Die Fortbildung betonte auch die Bedeutung von Inklusion in den Einrichtungen der Erler-Gruppe. Durch das bessere Verständnis für die Bedürfnisse gehörloser und schwerhöriger Menschen können Barrieren abgebaut und die medizinische Versorgung für alle Patientinnen und Patienten verbessert werden.

Deshalb bedanken wir uns herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere bei der Dr. Fritz Erler Stiftung, für die finanzielle Unterstützung bei der Durchführung dieser wichtigen Fortbildungsveranstaltung.

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DR. FRITZ ERLER STIFTUNG